Unter Verkündung der Unerlässlichkeit von Reformen stellen AutorInnen sozialrechtliche Schutzbestimmungen ins Visier ihrer Attacken, welche die weitestgehende Auflösung des sozialstaatlichen Prinzips verfolgen, wenn nicht gar dessen Vernichtung anstreben. Dabei erstaunt nicht so sehr die herkömmliche, vorzugsweise ökonomisch argumentierende Kritik als vielmehr eine Argumentationsführung, die Widersprüche, Irreführungen, bloße Behauptungen enthält. Diese strategische Vorgangsweise soll anhand von Beispielen aufgezeigt und deren Inhalte auf Interessengebundenheit und Haltbarkeit hin analysiert werden. Gewiss lässt sich das Phänomen im Rahmen eines Artikels nicht umfassendabhandeln, aber ein Einblick kann geboten werden und diesem kommt durchaus heuristischer Wert zu.