In der deutschsprachigen Literatur bildet das Thema, Erinnern' ein breites Spektrum, sei es in Bezug auf das Kriegstrauma, die Vergangenheitsbewältigung, die, Vaterliteratur', die insbesondere in den Autobiographien der 70er Jahre vertreten ist, oder wenn es um die Erinnerung an die Vergangenheit nach der Wende geht. Für den jungen österreichischen Schriftsteller Arno Geiger ist das Schreiben ein Erzählen und Nachdenken über den zwischenmenschlichen Umgang - auch und besonders in unerwarteten Alltagserlebnissen. In seinem im Jahre 2005 erschienenen Familien- und Generationenroman Es geht uns gut erzählt er eine österreichische Familienchronik und beschreibt damit das Scheitern von Familienkommunikation im 20. Jahrhundert und die Veränderung in den familiären Machtstrukturen. Anders als in den Darstellungen der traditionellen Familienromane, in denen Rekonstruktions- und Erinnerungsarbeiten aller Art geleistet werden, zeigt sich hier ein grundsätzliches Desinteresse an der Familiengeschichte beim jungen Protagonisten Philipp - und damit eine Beziehungslosigkeit des Individuums zu seiner eigenen Genealogie und Geschichte. Wie Geiger dieses Problem des Individuums angesichts der Unzugänglichkeit der eigenen Vergangenheit im Gewand eines Familien- und Generationenromans sichtbar macht und sein dichterisches Anliegen zum Ausdruck zu bringen versucht, wird im vorliegenden Beitrag untersucht.
德語文學裡的「記憶」豐富了主題研究,無論是攸關戰後創傷、對過去的克服,尤其是70年代自傳小說裡的「父親文學」,或是德國統一後對過去的記憶。對年輕奧地利作家阿諾‧蓋格而言,寫作是敘述及涵蓋人與人之間相處的思考-尤其是在日常生活的突發事件裡。在2005年出版的家庭/世代小說《我們過得不錯》,蓋格藉由一個奧地利家庭史,描述20世紀家庭成員溝通失敗以及家庭權力結構的改變,對祖父母和父母的不足記憶,而無法重新建構當前的家族史。不同於一般傳統家庭小說所敘述的家庭史,《我們過得不錯》以年輕主角菲利普為例,體現個體無法與家譜和歷史產生連結。作家蓋格如何藉由家庭/世代小說裡對家庭史的無法記憶,來闡明不被重視的個體,並且試著表述他所關切的存在意義,為本論文探討的重點。