Peter Sloterdijk (1947-) gilt als einer der wortgewaltigsten deutschsprachigen Intellektuellen der Gegenwart. Mit provokanten Thesen hat sich der - nach eigenen Worten - philosophische Schriftsteller einen unverrückbaren Platz in der Geisteswelt Europas erschrieben. Von der akademischen Philosophie verachtet - von der Kulturindustrie verehrt macht Sloterdijks ständige Präsenz in Presse, Funk und Fernsehen macht es beinahe unmöglich, den streitbaren Publizisten nicht wenigstens dem Namen nach zu kennen. In seinem gewaltigen Werk, das sich der Zeitdiagnostik verschreibt, taucht ein Motiv immer wieder mit nicht nachlassender Vehemenz auf: Sloterdijk beklagt die Abwesenheit des Weisen in der modernen Welt. Von seiner ersten umfangreichen Studie Kritik der zynischen Vernunft über seine gewaltige Sphären-Trilogie bis zu seinen Reden und Vorträgen wird Sloterdijk nicht müde, seinem Publikum sein philosophisches Pantheon, in dem die Namen Martin Heidegger (1889-1976), Friedrich Nietzsche (1844-1900) als philosophische und menschliche Vorbilder die höchste Stellung als Kandidaten für die letzten Weisen einnehmen, derer die Moderne auch jetzt wieder bedarf, zu präsentieren. Fraglich ist nun, inwiefern die Moderne überhaupt noch wegweisender Weiser bedarf und ob Sloterdijks Ringen um eine Rückkehr der antiquierten Figur des Weisen nicht einem illusorischen Unterfangen gleicht, mit dem der Philosoph sich eine Wiederverzauberung der entzauberten Welt erhofft.
彼得.斯勞特戴克(1947-)是德國現代哲學領域裡其中一位極具影響力的哲學家。因為他的挑釁理論,斯勞特戴克不久就成為現代歐洲流行文化思想的哲學作家。雖然大學的哲學系統並不重視他,但因斯勞特戴克常在媒體—報紙、廣播、電視發表他的理念,因此要對他沒有印象是不可能的。斯勞特戴克的書是分析同時代的社會與思想。他的哲學思想中一個重要理論是:近幾世界無智者。從他的第一本書《玩世理性批判》與《人類公園管理規定》到《球體三部曲》加上他的演講,斯勞特戴克把德國哲學家海德格(1889-1976)與尼采(1844-1900)視為大家應該要學習的偶像—最後兩位智者。此篇作文是在分析:是否現代世界需要智者?而智者的角色在現代社會中應屬哪一種?斯勞特戴克想利用智者重施魔法於二十一世紀的清醒世界。問題是,是否冷戰後的社會還有空間容納斯勞特戴克所想要求的智者。|Peter Sloterdijk (1947-) is considered one of the most outspoken German contemporary intellectuals. Provocative comments and theses have earned the, in his own words, philosophical writer a firm place in Europe's intellectual world. Despised by acadmic philosophy but worshipped by the culture industry Sloterdijk's omnipresence in the media makes it almost impossible not to at least have come across the philosopher's name. In his huge oeuvre, which dedicates itself to the diagnosis of the times, one motif constantly reemerges: Sloterdijk bemoans the absence of the sage in the modern world. Starting from his lengthy study Kritik der zynischen Vernunft over his enormous Sphärentrilogy Sloterdijk does not tire of presenting to his audience his philosophical pantheon in which the names Martin Heidegger (1889-1976) and Friedrich Nietzsche (1844-1900) take the most prominent positions as philosophical and human role models-as viable candidates for the last sagest hat modernity is in desparate need of. The question is, however, to what extend modernity is in need of sages that show the way and whether Sloterdijk's struggle for the return of antiquated figur of the wise man might be noithing more than an illusory endeavour to reenchant a disenchanted world.