Im Zuge der Globalisierung gewinnt die interkulturelle Kompetenz immer mehr an Bedeutung. Allerdings stellen die verbale sowie nonverbale Kommunikation nur als äußerer Ausdruck das Zusammenwirken historischer, kultureller sowie sozialer Faktoren der Kultur des Subjekts dar. Infolgedessen leistet der Umgang mit der Kultur der Zielsprache einen der wichtigen Beiträge zur Kommunikation mit Menschen der Kulturgemeinschaft der Zielsprache. Dennoch werden wir als Lehrende bei der Vermittlung der Kulturkunde oft mit der Schwierigkeit konfrontiert, nämlich, dass der zeitliche sowie kulturelle Abstand der Lernenden zu der für sie fremden Kultur ein kognitives Hindernis bildet.Ausgehend von dem Inhalt des Kurses ”Deutsche Kultur” versucht diese Arbeit, mit den folgenden Aufgaben zu beschäftigen: einerseits aus der Perspektive der Hermeneutik die Herausforderungen der Lehrenden sowie die Grenzen bzw. Hindernisse des Fremdverstehens der Lernenden beim kognitiven Prozess der deutschen Kultur zu erforschen, anderseits die Möglichkeiten basierend auf der Informationsverarbeitung der kognitiven Ansätze aufzuzeigen, wie man mit Hilfe des Einsatzes der Multimedien den zeitlichen und kulturellen Abstand der Lernenden zu der fremden Kultur überwindet, und den Lernenden dadurch beibringt, ihre kognitiven Kompetenzen für die deutsche Kultur zu erweitern.