Entlehnungen sind in allen Kultursprachen zu beobachten. Der Grad der Entlehnung hängt jedoch nicht nut vom Grad des kulturellen Zusammenhangs zwischen den Sprachen, sondern auch von der Wortbildungsstruktur der entlehnenden Sprache ab. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Untersuchung der deutschen und chinesischen Lehnbildungen, um die Wortbildungsmerkmale der zwei Sprachen zu bestimmen und zu vergleichen. Zuerst werden die Haupttypen der Lehnbildungen im Deutschen bzw. im Mandanrin-Chinesischen dargestellt und verglichen, um festzustellen, ob beide Sprachen jeweils einen bestimmten Lehnbildungstyp bevorzugen. Nachdem der Gebrauch der Entlehnungen im Deutschen und im Chinesischen beobachtet worden ist, werden schließlich die lexikalischen Entwicklungstendenzen der beiden Sprachen diskutiert.